
Farbkleckse an der Felduntersuchung
Graffiti für die Energiewende
Zusammen mit der KinderSolbad GmbH in Bad Friedrichshall und dem Kreisjugendring in Würzburg haben Julia Krieg, Bürgerreferentin für Baden-Württemberg und Christopher Göpfert, Bürgerreferent für Bayern, für den 26. und den 29. September auf die Flächen der Felduntersuchung eingeladen. Warum das Ganze? Die grauen Container, die die Technik für die Forschung beherbergen, standen wie hin gewürfelt am Rande der Ackerflächen. Sie sollten sich mit farbenfrohen Motiven aus der Region schöner in das Landschaftsbild einfügen – und zum echten Hingucker am Wegesrand werden.
Unter fachkundiger Anleitung des Graffiti-Künstlers Axel Berger von IsarStreetArt besprühten die Jugendlichen die Container. Begleitet wurden die Workshops von einem Team von TransnetBW, das den Jugendlichen die Notwendigkeit des Stromnetzausbaus in ihrer Region und die besondere Relevanz von SuedLink für die Energiewende erläuterte.
Timo Frey, Bürgermeister von Bad Friedrichshall, war beim Workshop dabei und begrüßte die Aktion: „Ein Graffiti-Workshop eines Übertragungsnetzbetreibers ist für die Jugendlichen eine großartige Gelegenheit kreativ zu werden und gleichzeitig etwas über die Stromversorgung zu erfahren - und wie unsere Region zur Energiewende beiträgt.“
Auch Judith Zellmer vom Kreisjugendring Würzburg freute sich über das Angebot: „Ein Graffiti-Workshop ist einfach mal etwas anderes. Das ist eine großartige Chance für unsere Jugendlichen, ihren Horizont zu erweitern und etwas Neues auszuprobieren.“
Im Rahmen der Felduntersuchung untersuchen TransnetBW und die Uni Hohenheim über mehrere Jahre, welchen Einfluss Höchstspannungsgleichstrom-Erdkabel wie SuedLink auf den landwirtschaftlich genutzten Boden und Kulturpflanzen haben. Die Kooperationspartner richteten 2021 an insgesamt vier Standorten entlang des geplanten SuedLink-Leitungsverlaufs in Baden-Württemberg und Bayern Untersuchungsflächen ein. Dort wird wissenschaftlich untersucht, wie sich der Boden vom Baueingriff erholt und welche Wechselwirkungen es zwischen Bau und Betrieb einerseits und dem Pflanzenertrag anderseits gibt.
Mit dem gleichen Ziel hat in diesem Jahr hat auch TenneT für den nördlichen Abschnitt drei Felduntersuchungen eingerichtet - in Heeslingen (Landkreis Rotenburg (Wümme)), Walsrode (Landkreis Heidekreis) und Seelze. Wissenschaftlich begleitet werden die Untersuchungen von der FAU Erlangen-Nürnberg, der Leibniz Universität Hannover und der Fachhochschule Kiel.
Karl Wieland (TransnetBW) erklärt den Teilnehmenden die Felduntersuchung. Und dann geht's los.
Vorher-Nachher in Güntersleben
Lokale Agrarproduktion trifft Forschung.
Wie der Workshop in Güntersleben ablief, sehen Sie in unserem Videotagebuch.