Voller Überblick über Baumaßnahmen

Was macht eigentlich ein Schnittstellenmanager?

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Vor, während und sogar nach den Bauarbeiten müssen vor Ort viele verschiedene Positionen und Interessen in Einklang gebracht werden. Diese Rolle übernehmen bei SuedLink sogenannte Schnittstellenmanager (TransnetBW) bzw. Baufeldkoordinatoren (TenneT). Matthias Kupke ist einer von ihnen und betreut gemeinsam mit einem Kollegen die Baulose 9 und 10 in Baden-Württemberg. Diese erstrecken sich von der Landesgrenze zu Bayern bis in den Raum Heilbronn.

Schnittstellenmanager klingt erstmal kompliziert. Was genau machst du den ganzen Tag?

Mein Job fängt schon vor den eigentlichen Bauarbeiten an. Ich koordiniere zuerst die bauvorbereitenden Maßnahmen. Dazu tausche ich mich kontinuierlich mit den relevanten Stakeholdern vor Ort aus, um mögliche Probleme und Konflikte zu identifizieren, bevor sie entstehen und bestenfalls direkt zu lösen. Das setzt sich dann während des Baus fort. Ich erhalte durch den Bauplan immer eine sechswöchige Vorschau auf die geplanten Aktivitäten. Erkenne ich hier mögliche Probleme, greife ich zum Telefon und suche mit allen Beteiligten nach Lösungen. Beispielsweise kann es sein, dass bei einer HDD-Bohrung Bohrflüssigkeit austritt, also ein sogenannter Ausbläser. Da muss man dann schnell Lösungen finden. Ich bin also ein wichtiges Bindeglied zwischen Fachabteilungen und externen Akteurinnen und Akteuren. 

Wie wird man Schnittstellenmanager? 

Da habe ich einen recht langen Weg hinter mir. Ursprünglich komme ich aus der Logistik und war als Prokurist tätig. Ich habe mich zuerst auf Schwerlasttransporte fokussiert und bin dann bei der Kabellogistik gelandet. Hier war NordLink mein erstes Projekt. Danach habe ich unter anderem als Bauleiter im Tiefbau gearbeitet. Anschließend war ich HDD-Manager bei Wahle-Mecklar und bin schlussendlich zu SuedLink gekommen. Hier habe ich verschiedene Aufgaben übernommen, unter anderem die Koordination der bauvorlaufenden Maßnahmen. Mit diesen Erfahrungen kann ich thematisch ziemlich viele Bereiche abdecken, was mich für meine jetzige Rolle als Schnittstellenmanager perfekt rüstet.

Mit welchen Stakeholdergruppen arbeitest du zusammen?

So ziemlich mit allen, die mit dem Bau in irgendeiner Form zu tun haben. Ganz vorne dabei sind Eigentümerinnen, Eigentümer und Bewirtschaftende. Intern koordiniere ich mich mit den relevanten Fachabteilungen, mit unseren Projektsprecherinnen und dem Baulosmanager im Abschnitt, um diese mit meinen Kenntnissen von den Abläufen vor Ort zu unterstützen. In dieser Zusammenarbeit komme ich auch mal mit Ordnungsämtern, Lokalpolitik und weiteren Gruppen in Kontakt.

Worauf kommt es bei deiner Arbeit besonders an?

Ein guter Überblick über die Lage ist vermutlich das Wichtigste für meine Arbeit. Ich will immer wissen, was als Nächstes ansteht, mit wem ich reden muss und welche Fragen eventuell noch offen sind. Zeit ist ein gutes Stichwort für meine Arbeit mit den verschiedenen Stakeholdern: Ich nehme mir viel Zeit, um zuzuhören und zu erklären. Viele Prozesse sind sehr komplex und wenn wir die Betroffenen nicht richtig mitnehmen, führt das unter Umständen zu Unverständnis, Ärger oder Sorgen. Das möchte ich von Anfang an vermeiden. Durch meine Rolle werde ich übrigens vermutlich sogar bis nach Abschluss der Bauarbeiten aktiv bleiben, da auch nach der Fertigstellung von SuedLink vor Ort noch Fragen auftreten werden.

Und was ist dein Ziel?

Mein festes Ziel ist es, durch meine Arbeit dazu beizutragen, SuedLink zu einem guten Abschluss zu bringen. 

Danke für das Gespräch.