
Auch in der Fläche geht es los
Erste Kabelverlegung in Niedersachsen
Pünktlich zum bevorstehenden Baubeginn wurde in räumlicher Nähe zu den Baumaßnahmen in Bremervörde in der Bürgermeister-Hey-Straße 2-4 ein Baubüro eingerichtet.
Von hier aus erfolgt die Baukoordination für alle Baumaßnahmen in den Landkreisen Stade und Rotenburg.
Dazu gehört natürlich auch die Bauvorbereitung. Und da ist schon einiges passiert.
Bei der Verwendung von Flugdrachen nutzen wir die Instinkte der Tiere, um sie sicher und verletzungsfrei aus dem Baubereich von SuedLink zu leiten.
Wie SuedLink Tiere schützt: Flugdrachen und Julen in Aktion
So setzen wir unter anderem im ca. 45 Meter breiten Arbeitsstreifen von SuedLink Vergrämungsmaßnahmen zum Schutz von Tieren ein. Das wichtigste Element im Norden sind dabei so genannte Flugdrachen. Dahinter steckt ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Viele Tiere erkennen die in der Luft fliegenden Flugdrachen als potenzielle Feinde und entscheiden sich intuitiv, den Bereich zu meiden. Zusätzlich zu den Flugdrachen setzen wir Julen, besser bekannt als Greifvogelsitzstangen, ein. Sie dienen als zusätzliche Abschreckung vor allem für kleinere Vögel und Tiere. Beide Maßnahmen sind wirkungsvoll und tierfreundlich. Anstatt Barrieren zu errichten, machen wir uns die natürlichen Instinkte zu Nutze.
Wir bohren tief: So kreuzt SuedLink Gewässer und Straßen im Landkreis Rotenburg
Natur- und Tierschutzmaßnahmen, archäologische Untersuchungen oder die Suche nach Kampfmitteln: Mit all diesen Maßnahmen bereiten wir die Bauphase vor. Bei SuedLink ist die Verlegung der Kabel im offenen Graben der Regelfall. Ein Großteil der Strecke in A4, nämlich 28,5 Kilometer, wird in offener Bauweise realisiert. Wenn wir allerdings Gewässer, Straßen oder Forst- und Naturschutzgebiete queren, setzen wir auf geschlossene Bauweisen wie das Horizontal-Directional-Drilling-Verfahren (HDD). 56 Querungen werden im Landkreis Rotenburg mittels HDD und eine weitere im sogenannten Microtunneling umgesetzt. Von den insgesamt 37,5 Kilometer werden damit neun Kilometer in geschlossener Bauweise verlegt.
HDD-Bohrungen eignen sich für Strecken von bis zu 1.000 Metern.
Erste Bohrungen Baden-Württemberg bereits im Januar
Als früher Vogel hat Baden-Württemberg zwar nicht den Wurm gefangen. Doch im Abschnitt E2 fand südlich von Volkshausen im Landkreis Heilbronn bereits im Januar die erste Unterbohrung statt. Auf knapp 450 Metern Länge ging es hier unter einem Bachlauf entlang. Auch bei Oedheim kreuzt SuedLink einen Fluss. Etwa 950 Meter Bohrung sind nötig, um den Kocher zu queren. An der Kommunengrenze Boxberg zu Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis taucht SuedLink schließlich per HDD-Bohrung unter dem Schüpfbach hindurch.