Helm auf, Bagger an

Baustart von SuedLink in Brunsbüttel



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Während die Kolleginnen und Kollegen von TransnetBW den letzten Abschnitt für die Planfeststellung eingereicht haben, wurde es im hohen Norden ein weiteres Mal konkret. Nach dem Baubeginn bei der Elbquerung vor einem halben Jahr geht es nun auch beim Konverter in Brunsbüttel los. Am 21. Februar 2024 feierten wir dort gemeinsam mit rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung den Baustart. 

Mit dabei waren unter anderem Joschka Knuth, schleswig-holsteinischer Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, der SuedLink-Gesamtprojektleiter von TenneT Stefan Mirschel und Jörgen Krömeke von Siemens Energy, die den Konverter umsetzen. Und der bekam symbolisch den SuedLink-Bauhelm übergeben – es kann also losgehen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Brunsbüttel als zentrale Energiedrehscheibe für Deutschland. Die Hafenstadt ist traditionell ein wichtiger Umschlags- und Verarbeitungsort für fossile Energieträger. Durch den Anschluss von SuedLink sowie Offshore-Windparks wird Brunsbüttel nun zu einem wichtigen Knotenpunkt für die erneuerbare Energien. Die Vielfalt von Industrie und Energiebranchen war auch auf dem Podium vertreten: Vertreter der lokalen Wirtschaftsförderung, des Verteilnetzes und der Bürgermeister Brunsbüttels tauschten sich mit TenneT, Siemens und Joschka Knuth zum Potential der Stadt aus.

Podiumsdiskussion unter dem Motto „Energiedrehscheibe Brunsbüttel – Wir versorgen die Bundesrepublik“

Joschka Knuth betonte abermals, wie wichtig SuedLink für die Energiewende in Deutschland ist:

Der Norden produziert ihn, das ganze Land braucht ihn: Wir sind das Land des Windstroms. Leitungen wie SuedLink öffnen den Flaschenhals, der aktuell noch verhindert, dass hier produzierter grüner Strom auch vollständig verteilt wird. Die Leitung ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende und für die nationale Energieversorgung.

Wofür werden Konverter gebraucht?

Der SuedLink-Konverter in Brunsbüttel wird den ankommenden Strom von Wechsel- in Gleichstrom umwandeln, bevor er sich auf seine Reise in den industriestarken Süden macht, denn Gleichstrom ermöglicht einen deutlich verlustärmeren Stromtransport über lange Strecken. Angekommen in Bayern und Baden-Württemberg wandeln zwei weitere Konverter den Strom wieder in Wechselstrom um, damit er bereit ist für das Verteilnetz. Außerdem stabilisiert der Konverter das Stromnetz, weil er flexibel auf Stromschwankungen reagieren kann.

Siemens Energy wird den Konverter in den nächsten Jahren auf einer Fläche neben dem ehemaligen Kernkraftwerk Brunsbüttel errichten. 

Aktuell werden ca. 2.300 Betonpfähle für das sichere Fundament in den Boden gerammt. Danach beginnt der Hochbau. 

Die Inbetriebnahme des Konverters ist – gemeinsam mit SuedLink insgesamt – für 2028 terminiert.

Wie der Konverter in Brunsbüttel am Ende aussehen könnte, können Sie sich hier animiert ansehen. Das Konverter-Gelände wird aus zwei Hallen bestehen – eine für den Plus- und die andere für den Minuspol der Gleichstromleitung. Sie können rund 20 Meter hoch sein und beherbergen die Leistungsmodule des Konverters. 

Mehr Informationen über die Energiedrehscheibe Brunsbüttel und Eindrücke zur Veranstaltung finden Sie hier

Links: Aktueller Blick auf das Konvertergelände, wo Betonpfähle als Fundament in den Boden gerammt werden.  Rechts: Rendering des SuedLink-Konverters in Brunsbüttel.