Das Bergwerk ruft 

Erste Einreichung auf Planfeststellung im Süden erfolgt

In unserem letzten Newsletter haben wir es angekündigt. Und nun ist es vollbracht. Ende Mai haben wir die Planfeststellungsunterlagen für den südlichsten Abschnitt E3 bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) eingereicht. 

Mit diesem wichtigen Meilenstein haben wir einen großen Schritt in Richtung Baubeginn gemacht. Ab sofort liegt das Verfahren in den Händen der Behörde. Nach der erfolgreichen Prüfung auf Vollständigkeit werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt. Im Rahmen des Anhörungsverfahrens können alle betroffenen Träger öffentlicher Belange und Privatpersonen ihre Stellungnahmen und Einwendungen vorbringen. Letzte Bedenken werden in einem anschließenden Erörterungstermin behandelt. Mit dem Planfeststellungsbeschluss gibt die BNetzA schließlich den Weg frei, um mit dem einzigartigen Bau zu beginnen – der Verlegung durch die Grubenbaue der Südwestdeutsche Salzwerke AG.  



An den ausgewählten Standorten Bad Friedrichshall (Kochendorf) und Leingarten (Großgartach) werden dafür zwei neue Schächte geteuft, bergmännisch für „in die Tiefe bringen“ – und zwar auf ca. 200 Meter. Um die beiden Schächte an die bestehenden Grubenbaue anzuschließen, werden zwei Verbindungsstrecken mit einer Länge von insgesamt ca. drei Kilometern neu aufgefahren. Dabei kommt ein wahrer Gigant zum Einsatz: die 120 tonnenschwere Teilschnittmaschine.  

Die SuedLink-Kabel werden anschließend direkt von der Kabeltrommel über eine eigens errichtete Konstruktion mit Bremsvorrichtung in den Schacht eingezogen. Die Länge der einzelnen Kabelteile richtet sich nach der Position der Kabelmuffen in den Grubenbauen.

Das Abteufen der zwei Schächte wird schätzungsweise jeweils zwei Jahre dauern. Die Herstellung der untertägigen Trasse einschließlich der Kabelinstallation dauert ca. drei Jahre und wird teilweise parallel zu den Teufarbeiten der Schächte ausgeführt.