Interview mit Ludger Hessel - Schnittstellenmanager in Südniedersachsen

​Welche Aufgaben hat ein Schnittstellenmanager?

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Ludger Hessel arbeitet im Planfeststellungsabschnitt B3 von SuedLink als Schnittstellenmanager. Seine Aufgabe: Die Bauarbeiten begleiten und dabei die Interessen des Baus und der Betroffenen in Einklang bringen. Ein spannender und herausfordernder Job, der ihm sehr viel Spaß macht. Er hat uns aus seinem Alltag berichtet

Was macht ein Schnittstellenmanager den ganzen Tag?

Bereits weit vor den Bauarbeiten beginnt der Austausch mit den von SuedLink betroffenen Landwirtinnen und Landwirten und allen anderen relevanten Stakeholdern vor Ort. Das Ziel ist es, frühzeitig mögliche Probleme und Konflikte auf der Baustelle zu identifizieren und die Anliegen der Betroffenen zu kennen. In der Bauphase werden wir auf Herausforderungen stoßen, für die wir gemeinsam Lösungen finden müssen. 

Kannst du uns dafür ein Beispiel geben?

Um die beanspruchten Flächen, Wege und Straßen auch nach dem Bau in einem ordentlichen Zustand wieder an die Eigentümer und Bewirtschafter zurückgeben zu können, dokumentieren wir als Schnittstellenmanager vor Baubeginn sowie während und nach dem Bau deren Zustand. Sollte trotz allen Bemühungen dennoch ein Schaden auftreten, initiieren wir die Beseitigung und die Regulierung des Schadens.  

Mit wem arbeitest du dabei zusammen?

Ich bin organisatorisch sowohl im Bauteam eingebunden, arbeite fachlich aber auch mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen, die sich um die wegerechtliche Sicherung kümmern. Dadurch habe ich einen Überblick über die geplanten Aktivitäten und kann die Anliegen der Bewirtschafter und Eigentümer einbringen. So suche ich mit den Betroffenen Lösungen, die idealerweise bei der Fruchtfolge beginnen und beim Erntetransport enden. Ich verstehe mich dabei als Bindeglied zwischen unseren Fachabteilungen und den betroffenen Eigentümern und Bewirtschaftern. "Ich trage Ihre Anliegen in den Bau" ist sehr häufig meine Aufgabenbeschreibung im Erstkontakt mit den Menschen vor Ort.  

Eine spannende Aufgabe. Wie bist du dazu gekommen?

Der Kontakt zur Praxis und die Zusammenarbeit mit Menschen war mein gesamtes Berufsleben vor großer Bedeutung. Die Aufgabe als Schnittstellenmanager verbindet beide Aspekte in besonderer Weise und mein landwirtschaftlicher Background kommt mir hier zugute. Zudem arbeite ich in einer Region, in der ich zu Hause bin. Da ich auch Abwechselung besonders mag, ist es schön, dass kein Tag wie der andere ist. 

Gibt es im Abschnitt B3 besondere Gegebenheiten oder Herausforderungen?

Wir sind hier in einer Region mit teilweise sehr guten Ackerböden. Mit unserer Erdkabelbaustelle fassen wir ihr wertvollstes Betriebskapital an: den Boden. Damit die Landwirte während und nach Abschluss der Bauarbeiten guten Ackerbau betreiben können, müssen wir sehr sorgfältig arbeiten. 

Daneben bietet "mein" Bauabschnitt von der Hildesheimer Börde bis an den Leinepolder bei Einbeck einen bunten Strauß unterschiedlichster Gegebenheiten. Auch baulich haben wir eine Besonderheit in diesem Bauabschnitt: die Kabelabschnittsstation in Einbeck-Salzderhelden. Ein oberirdisches Bauwerk, das wir zum sicheren Betrieb und schnellen Fehlerortung im SuedLink brauchen.

Was ist in diesem Zusammenhang dein persönliches Ziel?

Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, einen möglichst reibungslosen Bau insbesondere für die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte zu ermöglichen.

Sie finden uns auch vor Ort in unserem Regionalbüro in Göttingen:

SuedLink Regionalbüro
Bürgerstr. 42-44
37073 Göttingen