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Volle Kraft voraus: Baufirmen unter Vertrag und erste Baumaßnahmen in vollem Gange

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Baufirmen für Baden-Württemberg stehen fest

Nach einer europaweiten Ausschreibung haben wir die Tiefbauleistungen für die SuedLink-Baulose im Abschnitt E2 an die Bauunternehmen Leonhard Weiss und Max Bögl vergeben. Ein Baulos erstreckt sich über knapp 40 Kilometer. Da der Abschnitt E2 ca. 80 Kilometer lang ist, teilt er sich in zwei Baulose auf. Die Teilung wird voraussichtlich an der Landkreisgrenze zwischen dem Main-Tauber und dem Neckar-Odenwald-Kreis sein. Leonhard Weiss ist ab dieser Grenze im nördlichen, Max Bögl im südlichen Baulos tätig.

Zu den beauftragten Tiefbauleistungen gehören unter anderem die Herstellung von Kabelgräben und geschlossenen Bohrungen, von Abspulplätzen für die Kabel sowie von Zufahrts- und Schwertransportstraßen.

Auch für die Schachtarbeiten im Abschnitt E3 sind die Verträge seit kurzem unterzeichnet: Als Eigentümerin des Bergwerks hat die Südwestdeutsche Salzwerke AG eine Arbeitsgemeinschaft aus den Firmen Redpath Deilmann und Thyssen Schachtbau mit der Planung und Errichtung der Schächte in Bad Friedrichshall und Leingarten bei Heilbronn beauftragt.

Mit dem Horizontalspül-bohrverfahren können wir Gewässer, Straßen und Schutzgebiete unterqueren, ohne einen Graben auszuheben.

Übertägige Bauarbeiten im Abschnitt E3 laufen

Für den Abschnitt E3 liegt der Planfeststellungsbeschluss seit Ende Mai 2023 bereits vor. Während die Bauarbeiten an der untertägigen Leitung im Bergwerk seit einigen Monaten laufen, startete im Januar der Bau eines kurzen Trassenstücks beim Infocenter in Leingarten. Das Teilstück von knapp 75 Metern kreuzt den landwirtschaftlichen Weg am Infocenter in offener Grabenbauweise – und bindet an den späteren Bergwerksschacht an. Kürzlich konnte der Graben rückverfüllt und die Bauarbeiten wie geplant auf Ende Februar fertiggestellt werden. Auch die Schwerlaststraße für die baldigen Schachtbauarbeiten wurde hergerichtet.

Ebenfalls im Abschnitt E3 laufen in Bad Friedrichshall-Kochendorf seit März die Arbeiten für die letzten Meter übertägige Leitung bis zum Schacht. Dort wird die südlichste Horizontalspülbohrung von SuedLink durchgeführt.

Vorgezogene Baumaßnahmen: Horizontalspülbohrungen in den Landkreisen Heilbronn und Main-Tauber 

Um den Bau von SuedLink zu beschleunigen, haben wir für technisch und zeitlich anspruchsvolle geschlossene Querungen, etwa von Straßen und Gewässern, vorgezogene Baumaßnahmen bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beantragt. Solche Anträge sind im Rahmen von § 44c des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) möglich.

Für den Abschnitt E2 hat die BNetzA bislang Maßnahmen an folgenden Stellen entlang des SuedLink-Verlaufs genehmigt: Südlich von Widdern-Volkshausen (Landkreis Heilbronn) startete im Januar 2024 die Unterbohrung eines Bachlaufs auf einer Länge von knapp 450 Metern. Bei Oedheim (ebenfalls Landkreis Heilbronn) wird der Fluss Kocher auf etwa 950 Metern per Horizontalspülbohrung gequert. Auch finden dort vorbereitende Arbeiten an zwei weiteren geschlossenen Querungsstellen südlich des Kochers statt. Außerdem starteten die Arbeiten für die geschlossene Querung des Schüpfbachs an der Kommunengrenze Boxberg zu Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis).

Oedheim: Einrichtung der Baustellenflächen für die geschlossene Querung des Kochers

Weitere Informationen zu den vorgezogenen Baumaßnahmen nach § 44c des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) finden Sie in unserem übergeordneten SuedLink Newsletter 04/2023.


Reger Austausch bei Erörterungstermin in Bad Mergentheim

Am 31. Januar 2024 fand in Bad Mergentheim der Erörterungstermin für den Abschnitt E2 statt. Die Bundesnetzagentur lud ein, um gemeinsam mit Trägern öffentlicher Belange, Vereinigungen und betroffenen Privatpersonen offene Punkte aus deren Einwendungen zu diskutieren. Die Einwände hatten die Teilnehmenden zuvor schriftlich eingereicht.

Ca. 30 Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt. Wir von TransnetBW waren natürlich auch vor Ort, um gemeinsam mit dem Regionalen Planungsbüro und weiteren Gutachtern fachliche Antworten zu liefern. So wurde etwa das Baulager Oedheim intensiv diskutiert. Auch eingereichte Alternativen wurden nochmal vorgetragen. Weitere Schwerpunkte waren die Themen Landwirtschaft und Boden.

Der Erörterungstermin war der finale Beteiligungsschritt im Planfeststellungsverfahren der BNetzA nach § 22 NABEG (ausgeschrieben: Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz). Die Bundesnetzagentur bezieht die Erkenntnisse aus den Gesprächen in ihre Entscheidung zum Planfeststellungsbeschluss – der offiziellen Baugenehmigung für den gesamten Abschnitt E2 – mit ein. Mit dem Beschluss rechnen wir voraussichtlich im Herbst 2024.