Experten dauerhaft vor Ort

Die Regionalen Planungsbüros haben ihre Arbeit aufgenommen

Nachdem die Bundesnetzagentur das Planfeststellungsverfahren für die ersten Abschnitte im Februar eröffnet hat, beginnt nun abschnittsweise die weitere Feinplanung. Damit diese möglichst regionalspezifisch und in enger Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erfolgt, haben die Vorhabenträger TenneT und TransnetBW Regionale Planungsbüros (RPB) beauftragt. 
Sie sollen gemeinsam mit den Vorhabenträgern die Vorschläge zum grundstücksgenauen Verlauf der Trasse in engem Austausch mit den berührten Eigentümern und Bewirtschaftern erörtern und deren Hinweise bestmöglich in die Detailplanung einbeziehen. Die in Abschnitt A zuständigen Firmen haben bereits im April 2020 die Arbeit aufgenommen, die übrigen folgen bis Ende Juli.

Das Gesamtvorhaben wurde für die Vergabe in neun Planabschnitte eingeteilt. Nach einem umfangreichen Bieterwettbewerb haben sich vier Unternehmen durchgesetzt und wurden mit der Einrichtung der Büros beauftragt: Für die drei Planungsabschnitte im Gesamtprojekt Nord (vonTenneT verantwortet) bekamen die Planungsunternehmen ILF, Vössing sowie die ARGE Arcadis | BERNARD den Zuschlag. In den sechs Planungsabschnitten im Gesamtprojekt Süd (unter Verantwortung von TransnetBW) wurden die ARGE Arcadis | BERNARD, die Bietergemeinschaft gbm | Krebs+Kiefer | Mailänder Consult sowie die Firma ILF beauftragt.    

Regionale Planungsbüros übernehmen operative Ausführung

Die RPB kümmern sich um sämtliche operative Aufgaben – zunächst im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens, später auch bei der Baubegleitung. Dazu gehören u.a. die Trassierung, Baugrunduntersuchungen und die Baulogistikplanung. Die Umweltplanung mitsamt der Planung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Auch bei der Vergabe der Tiefbauarbeiten und der späteren Bauüberwachung unterstützen die Büros die jeweiligen Bauherren.

Die RPB, die teilweise schon an den bisherigen SuedLink-Planungen beteiligt waren, arbeiten bei speziellen Themen wie Baugrunduntersuchungen mit lokalen Unternehmen zusammen. Zudem werden in den kommenden Monaten SuedLink-Standorte entlang des rund 700 Kilometer langen Verlaufs eröffnet, die auch eine Anlaufstelle für die Öffentlichkeit vor Ort enthalten.