Horizontalbohrung in der Praxis 

Technik live: Fotobericht von der Baustelle

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In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder über die technischen Details des SuedLink-Baus berichtet. Die Unterschiede zwischen der Verlegung im offenen Kabelgraben und der Horizontalbohrung sind leicht zu erkennen. Über den Ablauf der ersten Bohrung und die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Kabelhersteller können Sie sich hier informieren.

Die Bohrarbeiten erfolgen in mehreren Schritten. Zunächst wird die Pilotbohrung durchgeführt und damit der Bohrkanal vorbereitet. Danach werden die Schutzrohre eingezogen: Sie werden am so genannten Aufweitungskopf befestigt, der in einem Schritt den vorhandenen Bohrkanal vergrößert und die Schutzrohre durch die Bohrung führt. Damit ist der Bohrkanal für den Kabeleinzug vorbereitet.

Jan Jobing (De Romein), Bürgermeister Henning Fricke (Samtgemeinde Zeven) und Apard Teschner (De Romein) mit für den Einzug vorbereiteten Schutzrohren. Rechts: Der Aufweitungskopf. 

In Schweißcontainern werden die Rohre verbunden, um z. B. in bis zu 1.000 Meter lange Bohrlöcher eingezogen zu werden.

Die bis zu 1.000 Meter langen Schutzrohre bereiten wir direkt am Bohrloch vor. In einer Schweißstation werden jeweils zwölf Meter lange Rohrstücke aus thermoplastischem Kunststoff erhitzt und miteinander verschweißt. So entstehen lange und sicher verbundene Rohre. Ein aufwändiger Transport zur Baustelle entfällt.

Schutzrohre werden insbesondere für Horizontalbohrungen und bei Muffen benötigt.
 


Im Schweißcontainer werden die zu verbindenden Rohrenden mit einer Stahlplatte auf über 200 Grad erhitzt. Sobald der Kunststoff zähflüssig ist, werden die Enden zusammengepresst und kühlen mindestens eine Stunde ab. Die innere Naht wird mit Messern geglättet und per Kamera kontrolliert. Sie ist mindestens ebenso zugfest wie das Rohr. 

Um die langen Schutzrohre leichter über Felder zu ziehen, nutzen wir Rollböcke, die zudem Flurschäden verringern.