Elbquerung und Bergwerk

Einreichung der ersten Planfeststellungsunterlagen im kommenden Frühjahr geplant


2022 steht SuedLink vor spannenden Meilensteinen: Die ersten Planfeststellungsunterlagen sind reif für die Einreichung! In der ersten Jahreshälfte wollen TenneT und TransnetBW den Plan und die Unterlagen nach § 21 NABEG für die Elbquerung (Abschnitt A2, Wewelsfleth – Wischhafen) und die Verlegung von SuedLink unter Tage in den Grubenbauen der Südwestdeutsche Salzwerke AG (Abschnitt E3, Bad Friedrichshall – Großgartach) bei der Bundesnetzagentur einreichen. Durch die frühzeitige Einreichung dieser beiden bautechnisch komplexen Abschnitte mit längeren Bauzeiten legen TenneT und TransnetBW den Grundstein für die konkrete Umsetzung von SuedLink.

Mit dem Antrag reichen die Vorhabenträger ihren begründeten Vorschlag für den jeweils finalen grundstücksscharfen Leitungsverlauf im Abschnitt ein. Die Pläne und Unterlagen bestehen aus Zeichnungen und Erläuterungen, die das Vorhaben, seinen Anlass und die von dem Vorhaben betroffenen Grundstücke und Anlagen erkennen lassen. Auch technische Baudetails, notwendige Zuwegungen oder Bauabläufe werden beschrieben. 

Elbquerung verbindet Schleswig-Holstein mit Niedersachsen

Hoch im Norden ist für die Querung der Elbe zwischen Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und Wischhafen/Freiburg (Elbe) in Niedersachsen der Bau eines etwa fünf Kilometer langen Tunnelbauwerks nötig. Zudem errichtet TenneT am Start- und Zielschacht landseitig vom Hauptdeich zwei Zugangsbauwerke mit einer Grundfläche von ca. 23 x 15 Metern. Der Bau der Elbquerung wird etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen.

Verlegung unter Tage zwischen Bad Friedrichshall und Leingarten im Landkreis Heilbronn minimiert Umweltauswirkungen

In der Region rund um Heilbronn verlegt TransnetBW die SuedLink-Kabel auf einer Länge von rund 16 Kilometern unter Tage in den Grubenbauen der Südwestdeutsche Salzwerke AG. Diesen Vorschlag hatte das Land Baden-Württemberg in der Bundesfachplanung eingebracht, um die planerischen Herausforderungen in der Region zu umgehen. Dichte Besiedlung, Gewerbeflächen, die Querung von Gewässern sowie Infrastrukturen wie Autobahnen und Bahnstrecken erschweren dort die Verlegung von Erdkabeln im offenen Kabelgraben. Durch die untertägige Verlegung lassen sich die Auswirkungen auf Mensch und Natur deutlich reduzieren. Hierfür werden die SuedLink-Kabel im Planfeststellungsabschnitt E3 wenige hundert Meter übertägig verlegt, über einen neu zu teufenden Schacht im Bad Friedrichshaller Ortsteil Kochendorf in eine Tiefe von 200 Metern sowie östlich vom Netzverknüpfungspunkt Großgartach in der Stadt Leingarten wieder an die Oberfläche geführt. Dort folgen dann noch die letzten Meter übertägig und zu großen Teilen in geschlossener Verlegeweise bis zum geplanten Konverterstandort. Unser Videotagebuch SuedLink bewegt: Innovatives Bohrverfahren im Test - YouTube zeigt das neuartige Verlegeverfahren E-Power Pipe, mit dem man eine solche geschlossene Verlegeweise vornehmen könnte.

Die §21-Unterlageneinreichung für die Abschnitte A2 und E3 werden wir wie gewohnt wieder mit Informationsveranstaltungen in den betroffenen Landkreisen und Gemeinden begleiten. Während der Veranstaltungen werden wir den genauen Aufbau der Antragsunterlagen erläutern, den detaillierten Trassenverlauf vorstellen sowie die Ergebnisse unserer Untersuchungen und technische Details zu den Bauausführungen erklären. Wie immer werden wir Sie frühzeitig über die Termine in Ihrer Region informieren.