Erdkabelverlegung

Wie wird SuedLink gebaut? 

Gleichstrom-Erdkabel können in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten auf unterschiedliche Weise verlegt werden. Bei der Planung von SuedLink wird der offene Kabelgraben als Regelfall angenommen. Die einzelnen Schritte bei der Kabelverlegung – von der Vorbereitung bis zur Rekultivierung – zeigen die nachfolgende Infografiken.   

Phase 1: Vorbereitung 

Die geplante Lage der HGÜ-Erdkabel und die Baustelle werden vermessen und abgesteckt. Bereits im Planungsverfahren wurde abgeprüft, ob es einen Verdacht auf Kampfmittel gibt. Gibt es Hinweise darauf, werden vor Ort Sondierungen durchgeführt. Wo erforderlich, wird dies durch Aufgrabungen geprüft und alte Kampfmittel geborgen. Parallel dazu arbeiten Archäologen entlang der Leitungstrasse.
Phase 2: Grabenaushub
Nach der Errichtung einer temporären Baustraße (sofern erforderlich) wird der Mutterboden abgehoben und gelagert. Danach erfolgt der Aushub des Kabelgrabens. Die vorhandenen Bodenschichten werden ebenfalls – horizontweise getrennt – gelagert. Je nach Bodenbeschaffenheit kann der Boden auch in drei Schichten gelagert werden.
Phase 3: Kabelverlegung
Spezialtransporter liefern die Kabel direkt an die Baustelle. Der Kabeleinzug erfolgt mit Hilfe einer Zugwinde und Rollenböcken im Graben. 
Phase 4: Verfüllung
Die Kabelenden werden miteinander vermufft. Die fertigen Muffen und das gesamte Kabel liegen in einem Bettungsmaterial, um es vor mechanischen Schäden zu schützen. Bei der Rückverfüllung der Gräben werden als Warnhinweis auf elektrische Kabel auf die Kabelbettung Abdeckplatten und im oberen Unterboden Trassenwarnbänder verlegt.
Phase 5: Rekultivierung
Nachdem der Graben wieder verfüllt ist und die Bauarbeiten abgeschlossen sind, beginnen die Rekultivierungsarbeiten. Der Bereich kann anschließend wieder landwirtschaftlich genutzt werden.